Grillprofis kennen und lieben ihn: den Dutch Oven. Ein schwerer Topf aus massivem Gusseisen, der gerne beim Camping und Grillen verwendet wird. Er ist vielseitig einsetzbar und mit ihm lassen sich leckere Eintöpfe kochen, Fleisch braten und sogar Brot backen. In der aktuellen Grillsaison ist auch der Dutch Oven oft wieder im Dienst. Doch wie pflegen Sie ihren gusseisernen Topf richtig, damit Sie ihn auch weiterhin verwenden können? Wir verraten es Ihnen!
Gewissenhaft und vorsichtig reinigen
Damit Sie möglichst lange Spaß an Ihrem Dutch Oven haben, müssen Sie den Gusseisentopf gewissenhaft pflegen. Bei ausbleibender Reinigung kann ein Dutch Oven nämlich schnell ranzig werden oder sogar rosten.
Nach der letzten Benutzung Ihres Dutch Ovens ist es besonders wichtig, eine gründliche Reinigung durchzuführen. Entfernen Sie alle Speisereste sorgfältig, jedoch nicht zu aggressiv, da sonst die Patina (= natürliche Schutzschicht) des Dutch Ovens beschädigt werden kann.
Bei leichten Verschmutzungen reicht es zumeist aus, mit Küchenpapier oder einem Lappen über den Dutch Oven zu wischen. Sollte Eingebranntes etwas hartnäckiger am Dutch Oven hängen, können Holzlöffel und Plastikschaber als kleine Helfer hinzugenommen werden.
Sind alle Essensreste entfernt, sollten Sie den Dutch Oven mit warmem Wasser ausspülen. Geben Sie kein Spülmittel oder andere Reinigungsmittel hinzu. Wichtig: Niemals kaltes Wasser in einen heißen Dutch Oven schütten. Im schlimmsten Fall reißt der Topf und Sie müssen sich einen neuen anschaffen.
Nachdem Sie den Dutch Oven abschließend mit klarem Wasser ausgespült haben, sollten Sie ihn gründlich mit Tüchern oder Küchenrolle abtrocknen. Lufttrocknung ist weniger empfehlenswert, da so schnell Flugrost entstehen kann.
Regelmäßiges Einölen mit neutralem Öl
Wenn Ihr Dutch Oven nach der Reinigung wieder blitzeblank ist, sollten Sie ihm noch eine kleine Pflege gönnen. Immerhin ist er unter brennendheißen Temperaturen verlässlich für Sie im Einsatz gewesen. Den Dutch Oven pflegen Sie am besten mit einem neutralen Öl oder Fett.
Besonders gut eignen sich Rapsöl und Kokosfett. Diese Pflegemittel sind nativem Olivenöl oder Molkereifetten wie Butter vorzuziehen, da sie nicht ranzig werden. Ein ranziger Dutch Oven verleiht dem Essen nicht nur einen unangenehmen Beigeschmack, sondern ist auch unhygienisch, da sich Bakterien und Keime bilden können.
Zum Einölen können Sie ein sauberes Küchentuch oder einen Pinsel verwenden. Tragen Sie das Öl auf der gesamten Fläche des Dutch Ovens auf, ähnlich wie wenn Sie eine Backform einfetten würden. Seien Sie also sparsam und baden Sie den Topf nicht in Fett. Überschüssiges Öl können Sie abschließend mit einem Tuch abwischen.
Spezielle Pasten als alternatives Pflegemittel
Alternativ zum handelsüblichen Öl können Sie auch Backtrennspray oder extra für Dutch Oven entwickelte Pflegepasten- und sprays verwenden. Diese lassen sich oft einfacher auftragen, sind jedoch auch teurer und schützen nicht unbedingt besser.
Das Einölen Ihres Dutch Ovens ist genau wie die Reinigung nach jeder Benutzung Pflicht. Das Öl schützt Ihren Topf nämlich durch eine Fettschicht vor Flugrost und verstärkt die vorhandene Patina beim nächsten Aufheizen.
Ist der Topf vollständig geputzt und frisch eingeölt, können Sie den Dutch Oven an einem trockenen und gut belüfteten Ort lagern und bei Bedarf einsatzbereit wieder herausholen.
