10 hilfreiche Tipps <br> für gesundes Grillen

10 hilfreiche Tipps
für gesundes Grillen

Um die eigene Gesundheit und die Gesundheit der anwesenden Gäste beim Grillen bestmöglich zu schützen, gibt es einige Tipps. 

1. Verringern Sie Fett

Tupfen Sie das Grillgut vor dem Braten vorsichtig mit Küchenrolle ab. So sorgen Sie dafür, dass überschüssiger Saft nicht in die Glut tropft und sich dadurch giftige Gase bilden. Falls doch mal Fett vom Grillgut heruntertropft, können Sie sich mit einer Fettauffangschale behelfen. Sie fängt tropfendes Fett und Öl verlässlich auf und beugt Gasbildung vor.

2. Braten Sie nicht zu scharf an

Scharfes Anbraten sorgt für schmackhafte Röstaromen. Sie sollten es jedoch nicht übertreiben. Braten Sie Ihr Grillgut am besten nur die ersten 2-3 Minuten direkt über der direkten Flamme. Wenn das Fleisch oder Gemüse zu sehr verbrannt ist, schmeckt es nicht mehr und kann für üble Magenverstimmungen bei Ihren Gästen sorgen. Außerdem sind verbrannte Lebensmittel potenziell krebserregend.

3. Grillen sie offen

Sorgen Sie für genug freien Raum um den Grill. Wichtig ist, dass sie in einer offenen und freien Umgebung arbeiten können, ohne mit einer Drehung oder einem Schritt zur Seite Chaos auszulösen. Eine ausreichende Belüftung der Grill-Location ist ebenfalls unabdingbar, um entstehende Gase zügig abziehen zu lassen. Sollten Sie draußen grillen, ist das meist kein Problem. Indoor-Griller sollten mindestens einmal in der Stunde für 10 Minuten ordentlich durchlüften, unabhängig davon, welchen Grill Sie nutzen.

4. Sichern Sie den Grill

Ein wackelig aufgestellter Grill ist eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Schauen Sie daher immer, dass der Grill auf einer ebenen und stabilen Oberfläche steht, die nicht direkt Feuer fängt, wenn mal etwas Glut daneben fällt. Bei Gas- und Elektrogrills sollten Sie darüber hinaus regelmäßig die vorhandenen Anschlüsse prüfen und sich genug Zeit für den korrekten Anschluss einplanen.

5. Dämmen Sie Rauch ein

Achten Sie darauf, die Rauchbelastung (vor allem bei einem Holzkohlegrill) für sich und andere so gering wie möglich zu halten. Dies gelingt am besten mit einem Anzündkamin. Er beschleunigt das Anzünden. Zusätzlich sollten sie frische sowie gleichermaßen trockene Holzkohle verwenden und für genug Luftzufuhr sorgen. 

Ist der Grill einmal an, wird weiterhin Rauch entstehen. Achten Sie dann darauf, dass niemand dem Qualm direkt ausgesetzt ist oder ihn einatmet. Der Grillmeister sollte sich deshalb während des Grillvorgangs nicht über die Flamme beugen. Andere Anwesende sollten in einem ausreichenden Abstand zum Grill und nicht in der Abzugsrichtung sitzen.

6. Lagern Sie Ihr Grillgut richtig

Bevor das Grillgut auf die Flamme gelegt wird, ist eine richtige Lagerung unabdingbar, um mikrobiellen Risiken und einer möglichen Lebensmittelvergiftung vorzubeugen. Damit Ihre Gäste nicht mit einer ernsthaften Magen-Darm-Verstimmung den Weg nach Hause antreten, sollten Sie Ihr rohes Grillgut am besten unter einer Temperatur von 7 Grad Celsius lagern. Ebenso sollten Sie tierische Produkte wie Fleisch und Gemüse und Desserts getrennt voneinander kühlen.

7. Tauen Sie Fleisch schonend auf

Beim Auftauen von gefrorenem Fleisch sollten Sie auf einen schonenden Auftauvorgang setzen. Idealerweise lassen Sie das Fleisch über Nacht im Kühlschrank langsam weich werden. Muss es mal schnell gehen, empfiehlt sich das Auftauen mit kaltem Wasser in einem ausreichend großen Gefäß. Verwenden Sie dafür wirklich kaltes und kein warmes Wasser. So haben Bakterien nämlich keine Chance, sich spontan auszubreiten.

8. Händewaschen nicht vergessen!

Ist das Fleisch erstmal aufgetaut, sind auch bei der Zubereitung einige Hygienemaßnahmen zu ergreifen. Regelmäßiges Händewaschen nach Kontakt mit rohem Fleisch ist dabei sehr wichtig. Gleichermaßen von Bedeutung ist die Wahl der Schnittfläche und des Messers. Waschen Sie diese immer dann gründlich mit etwas Spülmittel, bevor Sie etwas Neues auf das Brett legen wollen.

9. Garen Sie ausreichend durch

Beim Grillen ist vor allem auf den passenden Garpunkt zu achten. Nehmen Sie das Grillgut nicht zu früh vom Grill, selbst dann nicht, wenn der Hunger Sie treibt oder sich Gäste wider Erwarten vorzeitig verabschieden wollen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie außerdem verschiedene Grillzangen und Gabeln verwenden, um einer eventuellen Keimübertragung sicher vorzubeugen.

10. Achten Sie auf Unverträglichkeiten

Nicht jeder Ihrer Grillgäste verträgt Ihre Köstlichkeiten immer gleich gut. Berücksichtigen Sie daher am besten schon beim Kauf des Grillguts und Ihrer Beilagen Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten. Sollten Sie nicht genau wissen, womit Ihre Gäste Probleme haben könnten, fragen Sie nach oder kaufen Sie vielfältig ein. Während Ihrer Party ist es zudem wichtig, dass Sie alle problematische Lebensmittel von den unproblematischen trennen. So gehören beispielsweise keine Nüsse in den Salat für alle Gäste, wenn ein Anwesender eine Nussallergie hat.